Literaturexperten haben kürzlich ein Fragment entdeckt, das eine Variante eines bekannten Gedichts Theodor Fontanes darstellt. In der Fachwelt wird allerdings auch die Meinung vertreten, dass es sich dabei um eine Fälschung handeln könnte. Andere, wie z.B. die Germanistin Dr. Felicitas Gras, halten den Text für authentisch, gehen aber davon aus, Fontane habe unter dem Eindruck von Halluzinogenen geschrieben. Hier das Fragment nach dem Autograph Fontanes:
…
Da sagte von Ribbeck: „Ich scheide nun ab.
Legt mir einen Laptop mit ins Grab.“
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Apple-Netzwerk sprosst heraus.
Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt eine Cloud sich über‘m Grab.
Und in der goldenen Herbsteszeit
Flirren die Daten weit und breit.
Und kommt ein Jung’ über’n Kirchhof her,
So flüstert’s: „An Speicher wiste noch mehr?“
Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: „Lütt Dirn,
Update auf Lebenszeit – heut‘ abonnier’n!“
So sendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Apfelland.
Wer glaubt, ich spräche damit eine Empfehlung für’s Apfelland aus, sei auf meine „Rückkehr aus dem Apfelland“ verwiesen – zu finden bei den Literarischen Miniaturen…