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Ich habe schon immer geschrieben. Vor allem beruflich. Funktionalisiertes Schreiben. Zielgerichtet. Das muss noch lange nicht schlecht sein. Oft entstehen gute Texte unter Druck.

Daneben habe ich ab und zu auch für mich selbst geschrieben. Absichtslos. L’art pour l’art. Seit sich durch eine veränderte berufliche Anforderung größere Spielräume aufgetan haben, wird mir diese Form zu schreiben immer wichtiger.

Mein bevorzugtes Genre sind derzeit Miniaturen. Momentaufnahmen, eingefangen nicht mit der Kamera, sondern mit Worten. Der Aufwand hält sich in Grenzen, auch wenn ich später immer wieder über die kurzen Texte gehe.

Ab und zu wage ich mich an eine Kurzgeschichte – meiner Ansicht nach die Königsdisziplin des Schreibens. Es gibt leuchtende Vorbilder, an denen ich mich (noch) nicht messe. Manchmal ein ganzes Leben auf wenigen Seiten. Ein konzentrierter Roman, der auf alles Rahmenwerk verzichtet.

Und Lyrik – bei Gelegenheit. Zwischendurch auch mal im Reim, ansonsten nicht zu abgehoben.

Nicht zu vergessen die Kommentare zum Tagesgeschehen. Aufmerksam wahrnehmen, was los ist unserer Gesellschaft, sich eine Meinung bilden, sie artikulieren und so einen lebendigen Prozess mitgestalten – das ist mir wichtig.

Alexander Melan ist mein Pseudonym.

Kontakt: blog@alexander-melan.de