Mit breitem Grinsen und ausladenden Armbewegungen kommt die junge Frau im blauen T-Shirt auf mich zu. „Schön, dass du da bist!“
Auf dem Bistro-Tisch in der Bahnhofshalle, um den herum drei andere Gestalten in blauem T-Shirt und Willkommensblick beschwingt herumschwirren, informiert ein aufgeklappter Laptop über irgendwelche UNO-Projekte.
Ich kann es vertragen, geduzt zu werden (das scheint im Trend zu sein – auch Firmen reden mich verstärkt so an: auf Plakaten, in Anschreiben, im Netz etc.). Aber wenn jemand so tut, als habe er sein ganzes bisheriges Leben nur auf mich gewartet (ohne meine Frau zu sein), um mich zu ködern, werde ich stinksauer. Und so kriegt die junge Frau meinen gesammelten Zorn ab.
Da lobe ich mir die stillen Vertreter, die keusch auf der anderen Seite ihre heilsamen Schriften feilbieten.