Die Flutwelle kommt schnell und laut. Eine Horde Schüler fällt johlend in den Zug ein, wälzt sich durch den Gang, Ränzen und Rucksäcke umherschleudernd, überschwemmt Sitze und Tische. “Könnt ihr vielleicht ein bisschen aufpassen?”, wirft ein Alter zaghaft ein, der einen Ellbogen abbekommen hat.
Langsam kommt die Flut zum Stillstand. Mäntel werden abgeworfen, Trinkflaschen herausgezogen, Karten finden rasch die nötigen Mitspieler.
Der Zug fährt in den Hauptbahnhof ein. Endstation. Ein junger Lehrer übertönt die Geräuschkulisse: “Jeder ist für seinen Partner verantwortlich.” Die Türen gehen auf. Eine gezähmte Flutwelle schiebt sich hinaus, ohne Rückstände zu hinterlassen.